Die Allee
Dokumentarfilm von Sven Boeck
★ Jetzt im Kino ★
Eine Reise vom Alexanderplatz bis zur Lichtenberger Brücke durch die Allee im Osten Berlins: Die Karl-Marx-Allee in Berlin ist ein international bedeutsames Ensemble von Architektur. Ebenso groß ist ihre Bedeutung für die Geschichtsschreibung von Deutschland. Und diese Allee hat mich mein Leben lang begleitet. In der Kindheit war sie Teil meines Schulweges. Meine Tante Lotte wohnte in ihr. Ich war häufig in der Karl-Marx-Buchhandlung. Als junger Filmemacher machte ich meinen ersten längeren Dokumentarfilm über sie. Dreißig Jahre später fahre ich jetzt jeden Morgen mit dem Fahrrad durch die Allee zur Arbeit. Meine Bewegung durch die Straße ist auch eine Bewegung in der Zeit.
Das Kinoprogramm wird wöchentlich aktualisiert. Ermäßigte Tickets gibt es nur an der Kinokasse. Reservierte Tickets müssen bis 15 min vor Beginn abgeholt werden. Bitte beachtet die Angaben zu den Sprachversionen. Filme ohne Kennzeichnung sind auf Deutsch.
Hinweis zum Filmbeginn: Wir zeigen nur wenig Werbung vor den Filmen, max. 10 min. Bitte kommt pünktlich. Please note: Our pre-show commercials last no more than 10 min. Please arrive on time.
Die Allee führt als Radiale aus der Stadt hinaus, vorbei an den Gebäudekomplexen des MfS (Hauptverwaltung und Bezirksverwaltung), am Horizont stehen als Fluchtpunkt Natur, Feld, Pilze im Wald oder der Bahnhof Lichtenberg, der wie die Allee in den Osten führt. Die Allee, eine Straße im Urstromtal – auf einer Seite der Allee hügelt sich der Barnim auf, unten auf der Allee strömt der Puls der Autos, eine immerwährende Bewegung. Aus ihren Wohnungen am Rand der Bewegung blicken die Bewohner. Ihr Heim: Schutz und Hoffnung, illusionäre Perlen von Konstanz im Bewegen der Zeit.
Das Märchen ist lange aus. Meine damaligen Protagonisten sind tot. Wie die gestorbene Utopie. Aber auch die wehe Hoffnung der Wende. Warum wuchs daraus eine Narbe? Fragen in die Zukunft gerichtet. Auf dem Vergangenen stehend, kauernd, am Saum des Hauses, in das Licht und Dunkle der Zukunft blickend, ist unsere Gegenwart ein Sprung oder ein Fall durch die Zeit.
Deutschland 2024. 94 Minuten. Dokumentarfilm. Regie: Sven Boeck. Drehbuch: Sven Boeck (Konzept). Dramaturgie: Anja-Christin Remmert (Beratung), Christina Schmidt (Beratung). Kamera: Sven Boeck, Matthias Tschiedel. Art Director: Dorothea Johne. Schnitt: Sven Boeck. Schnitt Sonstiges: David J. Achilles (Beratung). Ton-Design: Oskar Jarek. Ton: Sven Boeck (Soundcollagen). Mischung: Darius Shahidifar. Musik: Hans Schanderl. Sprecher: Claudia Mehnert. Produktionsfirma: à jour Film- & Fernsehproduktion GmbH (Berlin). Produzent: Sven Boeck. Produktionsleitung: Klaus-Dieter Schmutzer.
Tilsiter Lichtspiele
Richard-Sorge-Str. 25a
10249 Berlin
M10: Straßmannstraße
M10: Bersarinplatz
U5: Weberwiese
U5: Frankfurter Tor
Öffnungszeiten
Mo-Fr ab 15:30
Sa-Sa ab 13:30
Reservierung
(030) 4268129
Kinosäle
Tilsiter 1: 69 Sitze
Tilsiter 2: 26 Sitze
Eintritt
Tilsiter 1 normal*: 8 €
Tilsiter 1 ermäßigt*: 6 €
Tilsiter 2 einheitlich: 6 €
*Zuschlag bei Überlänge ab 120'/150'/180': 1/2/3 €
Ermäßigter Eintritt
Gegen Ausweisvorlage für Gildepass, SchülerInnen, Studierende, Azubis, RentnerInnen, Berlin-Pass (Sonderveranstaltungen ausgenommen)
kinoachse. Stempelkarte
Jede 7. Vorstellung geschenkt! Gültig in unseren Kinos.
Kinogutscheine
Gibt es als Geschenkkarten im Kino Intimes